Er nähert sich dem Thema Geld in druckgrafischen Arbeiten und Collagen, mit
Objekten sowie in Form von Aktionen und Performances: »Ich beschäftige mich
in meinem künstlerischen Werk mit Verhältnismäßigkeiten und
Wertschöpfungsprozessen. Definitionen von Luxus, Exklusivität und edlen
Gütern sowie ihre Hinterfragung sind Ankerpunkte meiner Arbeit.«
Valenta, geboren 1987 in Hattingen, studierte von 2007 – 2012 Freie Kunst an
der Bauhaus-Universität Weimar.
2014 – 2017 schlossen sich das Masterstudium Metallgestaltung an der HAWK
Hildesheim und 2018 – 2019 ein Meisterschülerstudium an der HBK Braunschweig
an. Seit 2012 Arbeitsstipendien und Residencies u. a. in Deutschland,
Spanien und Island, zahlreiche Ausstellungen und –beteiligungen.
Zum Herbarium-Zyklus erläutert Valenta:
»Auf vielen Geldscheinen weltweit werden sehr detailliert unter anderem
Teile der jeweils heimischen Flora abgebildet – nicht zuletzt einige Blüten,
die stellvertretend für das Land oder die Region stehen. Als globale
Pflanzensammlung der anderen Art werden sowohl alte wie auch im Umlauf
befindliche Scheine gesammelt und die Blüten in Rahmen ›präpariert‹.
Insbesondere im Deutschen findet sich zusätzlich die Verbindung der ›Blüte‹
als einer Form von Falschgeld, die die Frage nach der Künstlichkeit des
Herbariums aufgreift.« |
Nicht selten erschließt sich den Betrachtern dieser Doppelsinn ein wenig
zeitversetzt, wenn sie erkennen, dass es sich bei den Ornamenten um Teile
echter Banknoten handelt.
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Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hermann Büchner,
Kurator der Sammlung Haupt
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