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24.1.2025

 

Werke der Sammlung vorgestellt:
»The gold potato« (1984/2015) von Colette Lumière (aka Mata Hari)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Colette Lumière ist eine seit Beginn der siebziger Jahre bekannte gattungsübergreifende Künstlerin (Early Street Art, Performance, Installation, Punk-Musik, Multimedia, Malerei und Konzeptkunst), die unter anderem regelmäßig in New York, Paris und Berlin arbeitet. Ihre frühen bahnbrechenden Performances und Installationen und die Übernahme von Persönlichkeiten in Selbstportraits beeinflussten andere Künstler wie Cindy Sherman, Keith Haring, Basquiat oder Jeff Koons sowie beispielsweise Madonna und Lady Gaga in der Popkultur; und ihre Wirkung in die Welt der Künste, Musik, Mode und Design hält bis heute an.
Mata Hari ist neben Olympia, Countess Reichenbach, Ophelia oder Lumière eine der in verschiedenen Schaffensphasen angenommenen Personae, die sie häufig im Rahmen eines „Living Environment“ inszeniert. Beispielsweise führte sie im Whitney Museum ihren eigenen Tod als „Colette“ auf, um am nächsten Tag im heutigen MoMA PS1 ihre Wiedergeburt als „Justine of the Colette is dead Co.“ zu zelebrieren.
„Mata Hari and the stolen potatoes“ ist die Kunstfigur, die Colette während ihrer ersten Berliner Residenz 1984-85 schuf und verkörperte: eine mysteriöse, attraktive (Doppel-?)Agentin im Westen der vom Kalten Krieg geteilten Stadt, ständig begleitet von den goldenen Kartoffeln im Rahmen ihrer Auftritte.

Eine dieser Performances „Mata Hari and the stolen potatoes“, vor dem Hintergrund der Berliner Mauer, ist in dem Arthouse-Film gleichen Namens (1984) dokumentiert.


Weiterlesen im Newsbeitrag der Sammlungswebsite mit dem kompletten Text von Peter Ungeheuer »Die goldene Knolle der Geheimagentin« (PDF).

Sammler Stefan Haupt zur Arbeit im Kontext des Sammlungsbestands:

 

„Colette arbeitete mit der Kartoffel. Aber eine goldene Kartoffel kann man weder essen, noch macht sie satt. Genauso ist es mit dem Geld. Die Arbeit von Colette erinnert an König Midas. Alles, was er berührt, wird zu Gold. In ganz anderer Interpretation begegnet uns das Thema mit dem ebenfalls im Sammlungsbestand befindlichen Ensemble dreier Acryl-/Tuschzeichnungen ‚Midaskomplex I bis III‘ von Will Kempkes, dezent verziert mit goldenem Glitter.“




Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hermann Büchner, Kurator der Sammlung Haupt
E-Mail

 

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weiterführende Informationen:

· PDF
· News-Rubrik der Sammlungswebsite

 · Colette Lumière bei Instagram
 ·
aktuelle Ausstellung in der Company Gallery, New York: Colette Lumiere: Everything She Touches Turns To Gold, 16.1. – 1.3.2025

   

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Abbildung: The gold potato, 1984/2015, bemalter Kunststoffguss, nicht limitierte Edition einer Serie von Unikaten
© Colette Lumière · Werkaufnahme: Hermann Büchner

 

Herausgeber der Information:
Prof. Dr. Stefan Haupt, Reinbeckstraße 21, 12459 Berlin
Tel.: +49 (0)30 28387521 · Fax: +49 (0)30 2823816
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