CHANGEANT – Ausstellung der Sammlung Haupt
in den Räumlichkeiten des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken
Schützenstraße 6a, 10117 Berlin
Vernissage Samstag, 18. September 2021, von 11 bis 14 Uhr
Einführung in die Ausstellung und Künstlerperformance 12 Uhr |
|

Nina Kellner:
changeant, 2019
Kupfermünzen, Nieten, Baumwolle, Faden, ca. 90 x 40 cm
Foto: Künstlerin
|
Sehr geehrte Damen und
Herren,
wir freuen uns mitteilen zu können, dass nach längerer, pandemiebedingter
Unterbrechung zum bevorstehenden Gallery-Weekend eine neue, von Susanne
Obert kuratierte Ausstellung in
Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Bürgschaftsbanken eröffnet werden
kann.
Mitte der 1990er-Jahre wurde der Grundstein für den Aufbau der
zeitgenössischen Kunstsammlung zum Thema Geld gelegt, die heute mehr als 300
Werke umfasst.
Die in der Sammlung Haupt vertretenen Werke setzen sich mit Geld als
individuellem, sozialem und gesellschaftlichem Phänomen auseinander.
Geld bestimmt das Leben und Handeln der westlichen kapitalistischen Welt. Es
bildet die Existenzgrundlage, dient der Identitätsstiftung und spiegelt
gesellschaftliche Wertesysteme und politische Verhältnisse unserer Gegenwart
wider und verweist somit auf die in einer Gesellschaft als bedeutsam
erachteten Überzeugungen.
Die für die Ausstellung CHANGEANT ausgewählten Werke stellen Fragen zu den
Auswirkungen des verschwenderischen Umgangs mit Ressourcen, Geld und Werten,
die einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung und einem an
Gewinnmaximierung ausgerichteten Finanzsystem innewohnen.
Im Zentrum steht das textile Installationsobjekt CHANGEANT der Wiener
Künstlerin Nina Kellner. Die Summe der gewalzten 1, 2 und 5 Centstücke aus
denen das schillernde Kleid gefertigt ist, ergibt das Äquivalent des
Monatslohns einer Näherin in Bangladesch, ca. 60 – 70 Euro.
Aufgrund seines Gewichtes von etwa 3,5 kg entspricht dieses Kleid keiner
erwünschten Eigenschaft eines Kleidungsstückes, sondern konfrontiert mit
Gegenteilen. Es ist kalt, hart, unbequem, gefährlich aufgrund scharfer
Kanten, passt sich nicht dem Körper an und ist somit schwer zu (er)tragen.
Dadurch schafft es ein Bewusstsein für die Tragweite der industriellen
Produktionsweisen verschiedener Textilhersteller im Umgang mit den Menschen. |
Die Produktion von
Massenware sowie die damit verbundenen Auswirkungen sind vielschichtig und
meist katastrophal. Es entstehen nicht nur Schäden, die in Form von
gesundheitlichen, sozialen oder ökologischen Auswirkungen auftreten, sondern
auch hinsichtlich des Verlustes von Traditionen, Kulturen und Werten
innerhalb einer Gesellschaft.
Die Künstlerin wird das Kleid im Rahmen der Vernissage am eigenen Körper
präsentieren.
Die für die Ausstellung ausgewählten weiteren Arbeiten stehen im
Zusammenhang mit den in diesem Werk tangierten Fragestellungen.
Wir freuen uns, Sie zur Ausstellungseröffnung begrüßen zu können, es gelten
die allgemein bekannten 3G-Regeln.
|
|
_____________________________________________________________________________________________
Die Ausstellung zeigt außerdem Werke von
Thomas Baumgärtel,
Alexander C. Cornelius,
Dadara,
Annett Deppe,
York der Knoefel,
Ruprecht Dreher,
Lex Drewinski,
Felix Droese,
Dominique
Gras,
Jan Henderikse,
Gerhard Kehl,
Götz Lemberg,
Niko Luoma,
Lin May,
Karen Michelsen Castañón,
Virginie Mossé,
Gertraude Pohl,
Sebastian Siechold,
Lawrence Weiner
Änderungen vorbehalten
___________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________
weiterführende Informationen: |
_____________________________________________________________________________________________
|
Herausgeber der Information:
Prof. Dr. Stefan Haupt, Reinbeckstraße 21, 12459 Berlin
Tel.: +49 (0)30 28387521
·
Fax: +49 (0)30 2823816
E-Mail
·
www
·
facebook
·
Instagram |
|
|